Die Optimierung von Produktionsprozessen ist der Schlüssel zur Erreichung von Effizienz und zur Minimierung von Abfall in der Fertigung. Ein entscheidendes Konzept im Rahmen von Lean Production ist Centerlining.
Centerlining ist ein systematischer Ansatz, mit dem sichergestellt wird, dass ein Fertigungsprozess stets in seinem optimalen oder „zentrierten“ Zustand arbeitet. Das bedeutet, dass das Produktionsverfahren zuverlässig Produkte (oder Komponenten) herstellt, die den Qualitätsstandards und Spezifikationen mit möglichst geringen Abweichungen entsprechen. Mit anderen Worten: Centerlining zielt darauf ab, die Variabilität in einem Prozess zu beseitigen, um eine gleichbleibende, qualitativ hochwertige Produktion zu erreichen.
Centerlining ist für die schlanke Fertigung von zentraler Bedeutung um Fehler zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und die Produktionskosten insgesamt zu senken. Das ist der Unterschied zwischen einer gut geölten Maschine und einer, die anfällig für Störungen ist.
Die Prozessfähigkeit ist ein wichtiger Leistungsindikator (KPI), mit dem gemessen wird, wie gut ein Prozess zentriert ist. Sie wird häufig anhand von Six-Sigma quantifiziert, das ein Qualitätsniveau darstellt, bei dem nur 3,4 Fehler pro Million Möglichkeiten zulässig sind. Bei einem zentrierten Prozess ist der Prozessfähigkeitsindex (Cpk) hoch, was bedeutet, dass der Prozess mit minimalen Abweichungen um den Ziel- oder Mittelwert arbeitet. Der Six Sigma-Rahmen zielt daher auf die Verbesserung der Prozessfähigkeit durch 1) Verringerung der Schwankungen; und 2) Sicherstellung, dass ein Prozess innerhalb festgelegter Grenzen funktioniert.
Die Six Sigma-Methodik umfasst die Phasen Definieren, Messen, Analysieren, Verbessern und Kontrollieren (DMAIC). Durch die systematische Behebung der Faktoren, die Abweichungen verursachen, können Hersteller ihre Prozesse näher an das optimale Zentrum heranführen und so eine höhere Prozessfähigkeit erreichen.
Traditionell wurde Centerlining in Fabriken durch manuelle Datenerfassung vorgenommen, wobei man sich auf die Erfahrung der Mitarbeiter stützte, um Anpassungen vorzunehmen. Diese Methode ist zeitaufwändig, unterliegt menschlichen Fehlern und bietet keine Echtzeit-Einsichten. Darüber hinaus können subtile Variationen, die sich auf Prozesse auswirken, nicht effektiv erfasst werden.
Digitale Tools revolutionieren das Konzept des Centerlining, indem sie die Erfassung, Analyse und Visualisierung von Daten in Echtzeit ermöglichen. Die Connected Worker Plattform von Workerbase stattet die Mitarbeitenden mit tragbaren Geräten und mobilen Anwendungen aus, die das Centerlining in mehrfacher Hinsicht erleichtern:
Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, mit Dartpfeilen eine Zielscheibe zu treffen. Centerlining ist vergleichbar mit dem Einstellen des Ziels, so dass jeder Pfeil stets die Mitte des Bullseye trifft. Wenn Sie genau zielen, verschwenden Sie weniger Pfeile und erzielen mit minimalem Aufwand bessere Ergebnisse.
Mit der Weiterentwicklung der Fertigung hält auch Centerlining Einzug in das digitale Zeitalter und sorgt dafür, dass die Prozesse in einer sich ständig verändernden Produktionswelt zentriert und effizient bleiben. Tools wie die Connected Worker-Plattform von Workerbase heben das Centerlining auf die nächste Stufe, indem sie Echtzeit-Überwachung und Datenanalyse bieten und die Mitarbeiter mit Experten-Support verbinden.
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